1 Jahr Frankenschock

1 Jahr Frankenschock

Auswertung unserer Kurzmfrage bei Verwaltungsräten *).
Hintergrund: Die Wirtschaft ist sich nicht einig. Die Politik ist sich nicht einig. Einzig die SNB ist einstimmig von der Aufhebung CHF-€-Untergrenze überzeugt. Die Meinungen gehen auseinander.
Das Währungsthema ist und bleibt aber ein Problem, von gar niemandem bestritten.
Und doch: Seit einiger Zeit bereits ist der USD bei +/- Parität, der Euro bei knapp CHF 1.09. Hätten Sie erwartet, dass sich die Wechselkurse wieder auf diesem Niveau einpendeln?
Wie ist Ihre Beurteilung genau 1 Jahr, nachdem die unerwartete Aktion der SNB die Schweiz durchschüttelte?

*) 90-Sek.-VR-Umfrage
Die 90-Sekunden-Verwaltungsrats-Umfrage wird von P-Connect alle 1-2 Monate zu aktuellen Themen durchgeführt und ist Teil unserer Executive-Search Tätigkeit im Umfeld von Verwaltungsräten / Geschäftsleitungen und unseres Interesses für Persönlichkeiten und deren Impact auf Unternehmen und Wirtschaft.

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Frage 1: Wie beurteilen Sie die Lage Ihres Unternehmens heute, 1 Jahr danach?
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Kommentar:
– Für 44% der Antwortenden wurde es weniger schlimm als befürchtet.
– 9% der Antwortenden befürworteten den Schritt, aber mussten trotzdem korrektive Massnahmen ergreifen.

Frage 2: Wie war Ihre Beurteilung rückblickend vor 1 Jahr, als die SNB die CHF-€-Untergrenze aufhob, im Vergleich zu heute?
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Kommentar:
– 62% der Antwortenden beurteilen die Aufhebung CHF/€ gleich wie vor einem Jahr.
– Für 23% wurde es nicht so schlimm,
– 14% unterschätzten die Auswirkungen.

Frage 3: Stehen uns die negativen Konsequenzen erst noch bevor?
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Kommentar:
– 61% der Anwortenden erwarten weitere negative Konsequenzen!
– Nur für 5% ist das Thema erledigt.

Frage 4: Wie bewerten Sie die Bedrohung Ihres Unternehmens durch aktuelle makroökonomische Risiken?
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Kommentar:
– Das Risiko des Wechselkurses wurde zu 75% auf Risikostufe 1-3 gesetzt!
– Gefolgt von der drohenden Isolation der CH mit über 63% auf Risiko 1-3.
– Erstaunlich ist, dass das Auseinanderfallen der EU mit 29% am häufigsten als Risiko Nr. 2 bewertet wurde.

Weitere Kommentare von Antwortenden:
– Der Staat IS und seine Terrorattacken in westlichen Ländern.
– Ölpreis ist für uns das Grösste Risiko.
– Planungssicherheiten fehlen. Regulierung Politik ein Problem. Zu hohe Staatsausgaben.
– Regulierung insbesondere des Arbeitsmarkts Schweiz (z.B. Zwang der Zeiterfassung).
– Schuldenpolitik Europa/ USA.
– Schweizer Preis- und Lohnniveau.
– Als NPO bzw. NGO sind wir von Stiftungen und weiteren Geldgebern abängig, die zurzeit ihre Beiträge aus wirtschaftlichen Gründen und tw. aus Angst vor kommenden Krisen gekürzt haben.
– Deindustrialisierung.

Frage 5: Ihre Perspektive, aus welcher Sie die Fragen beantwortet haben?
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